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Presseberichte


11.01.2011

Brücken voraussichtlich bis Ende nächster Woche dicht


Aufgrund des Hochwassers sind einige Brücken weiterhin gesperrt. Foto: Jacqueline Schulz 

Die Sperrung der drei Brücken über den Flutgraben zwischen Artern und Reinsdorf, Bottendorf und Donndorf sowie Schönewerda und Donndorf wird voraussichtlich noch bis zum 21. Januar bestehen bleiben. Das erklärte gestern Volkmar Petzoldt vom Straßenverkehrsamt des Kreises.

Artern. Vor allem die Behelfsbrücke bei Reinsdorf kann nicht einfach wieder freigegeben werden, wenn das Wasser wieder gesunken ist. Das Bauwerk müsse dann erst von einem Statiker untersucht werden, um zu prüfen, inwiefern die reißende Strömung Schäden angerichtet hat. Gestern waren bereits Mitarbeiter des Landesamtes für Straßenbau vor Ort, um einen Blick auf die Brücke zu werfen. Weil sie aber immer noch komplett unter Wasser stand, konnten sich die Experten noch kein Bild machen.

Der Flutgraben, in den ein Teil des Hochwassers aus der Unstrut umgeleitet wird, führte bis Freitagabend nur 50 Zentimeter hohes Wasser. Sobald er geöffnet war und einen Teil des Unstrut-Hochwassers aufnahm, stieg der Pegel rasch auf über zwei Meter an. Den höchsten Stand erreichte das Wasser hier am Sonntagmittag mit rund 3,20 Metern. 

Die Durchflussmenge lag bei 82,5 Kubikmeter pro Sekunde und damit fast so hoch wie Anfang 2003, als wegen des Hochwassers ein Deich bei Donndorf gesprengt wurde. Gestern sank der Pegel im Flutgraben langsam wieder, ebenso wie der Pegel der Unstrut bei Oldisleben, der unter die Vier-Meter-Marke zurückging. Sonntagmittag hatte die Unstrut hier die bei 4,40 Metern liegende Marke für die Alarmstufe drei um wenige Zentimeter überschritten.

pom / 11.01.11 / TA 

Copyright: Thüringer Allgemeine

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letzte Änderung: 12. Januar 2011 , © ungerweb