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Presseberichte


26.03.2004

Erstes Geld ist da

Eigentlich wollte man bereits dieses Jahr soweit sein und die Zertifizierung des GeoPark Kyffhäuser beantragen. Damit hätte man ein touristisches Pfund in die Waagschale werfen können, mit dem man auf bundesweite Anerkennung und mehr Besucher hätte hoffen können. Doch da die Fördermittel schon für die GeoPark-Studie so spät flossen, muss man sich vorerst im Warten üben und bei der Studie Druck machen.

Die GeoPark-Studie soll bis Ende Mai 2004 geregelt haben, welche Städte und Gemeinden sich am GeoPark beteiligen, wo er räumlich zwischen Artern, Sondershausen, Tilleda und Bilzingsleben zu begrenzen ist und welche von den möglichen Routen angelegt werden sollen. Dabei ist nicht nur an Karst-Wanderrouten oder Höhlen-Wanderrouten gedacht. Das Kyffhäusergebirge ist nämlich nicht nurdas kleinste Mittelgebirge in ganz Deutschland, sondern hat auch in geologischer Hinsicht jede Menge Besonderheiten aufzubieten. Eine Vielzahl von Höhlen, von denen die Barbarossahöhle die bekannteste ist, Erdfälle, wie die Teufelsgrube und die Rossgrube, oder die Solquellen im Raum Bad Frankenhausen/Artern und die Karststrukturen in Udersleben sind nur einige der über 400 so genannten Geotope in unserer Region. Auch der Kalibergbau gehört in dieses Themenfeld. Und nicht zu vergessen sind die archäologisch und kulturgeschichtlich bedeutenden Objekte in der Umgebung des Kyffhäusers. Wohl kaum eine andere Region in Deutschland kann auf so engem Raum eine solche Vielfalt aufweisen. Leider sind viele dieser Besonderheiten bisher nur Insidern bekannt oder für Touristen noch gar nicht zugänglich gemacht worden.

Da wundert es natürlich nicht, dass schon seit geraumer Zeit nicht nur Geologen, sondern auch Tourismusexperten die Idee eines Nationalen GeoParks vor Augen haben. Bereits im Regionalen Entwicklungskonzept der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Kyffhäuser wurde Mitte der 90-er Jahre auf die touristische Bedeutung eines solchen Projektes hingewiesen. Aber die Umsetzung blieb bislang nur Stückwerk. Im letzten Jahr nahm sich das Regionalmanagement der Idee wieder an und brachte die verschiedenen Experten in einer ins Leben gerufenen Projekt-gruppe zusammen. Schnell ergab sich, dass die Anforderungen an das Zertifikat "Natio-naler GeoPark" hoch gesteckt sind. So sind nicht nur die Geotope, sondern auch die archäologisch und kulturgeschichtlich bedeutenden Objekte erlebbar aufzubereiten und einer breiten Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen. Auch die verschiedenen Gesichtspunkte der Tourismusförderung und Freizeitgestaltung sind einzubeziehen. Und natürlich ist die Wirtschaftlichkeit des ganzen Vorhabens darzustellen. Ob diese Anforderungen erfüllt werden können, und welche Maßnahmen im Einzelnen durchzuführen sind, das soll in einer Studie dargelegt werden, die das Büro Ercosplan, ausgewiesene Experten in Geotechnik und Bergbau, bis Mai 2004 erstellen soll. Mindestens 20 000 Euro waren allein für diese Studie notwendig. Doch auch deren Finanzierung ist jetzt endlich geklärt. 

Vor wenigen Tagen erhielt der Bad Frankenhäuser Bürgermeister Karl-Josef Ringleb (CDU), dessen Stadt am Fuße des Kyffhäusergebirges die Federführung in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft übernommen hat, einen Fördermittelbescheid vom Landesverwaltungsamt Thüringen. "Das Land beteiligt sich mit 14 000 Euro aus Mitteln des Innenministeriums an den Kosten der Studie. Damit ist die Finanzierung der Studie klar", freut sich Ringleb über den positiven Bescheid aus Weimar. Denn den fehlenden Rest hatten die Mitarbeiter des Regionalmanagement um Dr. Reinhard Scholland schon zuvor von privaten Sponsoren besorgt. nd weil schon alles in den Startlöchern stand, konnte sofort daran gegangen werden, jetzt zügig an der Studie zu arbeiten. "Ich gehe davon aus, dass die ersten Ergebnisse über die Machbarkeit eines Nationalen GeoParks im Kyffhäusergebirge noch vor Pfingsten vorliegen werden", ist sich Dr. Reinhard Scholland, Chef des Regionalmanagements, sicher. Aber die eigentliche Arbeit fängt dann ja erst an. Der ganzheitliche Ansatz eines Nationalen GeoParks erfordert nämlich gemeinsames Handeln vieler Akteure. Neben der Durchführung einer ganzen Reihe von Einzelmaßnahmen wird vor allem dieses gemeinsame Handeln zu organisieren sein. Dabei ist bis heute noch nicht klar, ob dafür ein eigener Verein gegründet werden muss, ob sich eine oder mehrere Kommunen den Hut aufsetzen usw. Man darf gespannt sein, ob die Ergebnisse der GeoPark-Studie die erhoffte Grundlage für die weitere Arbeit bringen wird. Die besteht nach der abgeschlossenen Aufbereitung aller Zertifizierungsvoraussetzungen dann zunächst einmal wieder im Beantragen von Fördermitteln und dem Auftreiben eigener Gelder. Und 20 000 Euro sind dann nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein.

25.03.2004 Von Renate RUSCHE

Copyright: Thüringer Allgemeine

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