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Presseberichte


24.12.2003

Abschied ohne Tränen

ARTERN (st). Aus und vorbei - morgen Abend läuft die vorerst letzte Folge von "Artern - Stadt der Träume" auf dem mdr. Die Macher der Serie sind dann schon längst zu Hause in Köln oder München. Am Montag war bis zum Mittag das Büro am Salinepark ausgeräumt, abends hatte das Team dann in die Kneipe gegenüber zur Abschiedsparty geladen. Wenn man es als Gradmesser der Beliebtheit werten möchte, wie viele erschienen waren, um den Endemol-Leuten Lebewohl zu sagen, dann waren sie in der Stadt zweifelsohne beliebt. Der Gastraum der "Saline" platzte aus allen Nähten, alle, die direkt oder indirekt mit der Serie zu tun hatten, waren gekommen. Das sorgte natürlich auch bei den Fernsehmachern selbst für eine gedrückte Stimmung. "Wir haben vorhin in den leer geräumten Büros gesessen und gesagt: ´Jetzt könnte der Möbelwagen kommen´", meinte Produktionsleiterin Ulrike Preiß. Genau so schnell, wie man Artern jetzt verlassen müsse, werde man aber wieder hier sein, falls der mdr eine Entscheidung darüber gefällt habe, wie das Konzept weiter geführt werde, setzte sie hinzu. Ob es allerdings dann immer noch die selben Leute sein werden, das darf bezweifelt werden. Denn die Crew, die ein Jahr lang in Artern "Stadt der Träume" machte, zerstreut sich in alle Winde. Chefproducer Christian Appel, der als einziger fest bei Endemol angestellt ist, wechselt dort wieder in die Entwicklungsabteilung. Ihm folgen Wendy Weiß und Ulrike Preiß ebenfalls nach Köln. "Was wir dann dort im nächsten Jahr machen werden? Das wird sich finden. Bei uns ist es ganz normal, dass die Leute nur über Zeitverträge beschäftigt werden", berichtete Ulrike Preiß weiter. Reinhard Marks werde zurück nach München gehen, Sorgen um einen Job mache sich aber keiner. "Endemol hat noch so viele interessante Projekte in der Pipeline

Doch die anderen werden, auch wenn der mdr sich zu einer Weiterführung durchringt, längst mit anderen Projekten beschäftigt sein. Kein Wunder also, dass viele Arterner die Gelegenheit nutzten, um sich noch einmal richtig zu verabschieden. Bemerkenswert ist das besonders, wenn man bedenkt, dass keine Einladungen verschickt wurden. Hedi Bialkowski beschenkte die Fernsehleute mit einen T-Shirt, auf dem der Aufdruck "Stadt der Träumer" prangte. "Das müsst ihr halt abwechselnd tragen", fügte sie hinzu, um wenig später doch noch ernst zu werden. "Es ist für viele Leute bedauerlich, dass es nun so enden muss. Sie haben uns das Fernsehen näher gebracht, das war sehr interessant. Wir waren hingegen preiswerte Schauspieler für Sie und haben unsere Sache gut gemacht", so ihre Bilanz. Auch der Ortschronist Klaus Schmölling, unbestrittener Star der Serie, hatte ein Geschenk dabei. "Für meine Frau Weiß", verriet er verschmitzt lächelnd und zeigte die noch druckfrische neueste Ausgabe der Schriftenreihe des Heimatvereins. Nur Wendy Weiß bekam sogar ein signiertes Buch von Schmölling, "die Herren können gerne eines kaufen." Ob er den Starrummel vermissen werde, fragten ihn verschiedene Leute an diesem Abend. Medienprofi Schmölling wies das weit von sich. "Ich habe auch so genug zu tun. Die letzten Wochen waren grauenhaft stressig, obwohl mir die Dreharbeiten geistig und nervlich nichts ausgemacht haben." Es hätten sich stellenweise nur körperliche Probleme eingestellt, wenn in "meiner kleinen Bude tagsüber die Rollläden herunter gelassen und Scheinwerfer aufgebaut wurden, nur damit die richtige Weihnachtsstimmung aufkam". Das Ergebnis seiner Pein wird morgen zu bestaunen sein. Denn Producer Christian Appel versprach eine ganz besondere Ausgabe der Serie zum Fest. "Es wird eine sehr schöne Weihnachtssendung, deren Inhalt eigentlich noch geheim ist. Wir werden aber bei einer Bescherung (wahrscheinlich der im Hause Heise) dabei sein, zuschauen, wie bei Klaus Schmölling Weihnachten gefeiert wird und natürlich auch dem Nikolausmarkt in Artern einen Besuch abstatten", verriet er dann aber doch. "Das ist von allen Sendungen, die wir bisher gemacht haben, meine Lieblingsfolge", bekannte Redaktionsassistentin Nicol Loeschmann. Auch sie wird Artern verlassen. "Rainer Laux, der Executive Producer von Endemol, hat mir einen neuen Job als Redaktionsassistentin bei der neuen Big-Brother-Staffel, die ebenfalls von uns produziert wird, angeboten", berichtete sie. Am 15. Januar werde sie die Stelle in Köln antreten. Aber was wird dann mit ihrem Mandat im Arterner Stadtrat? "Das ist ein echtes Problem", bekannte Nicol Loeschmann. Auf alle Fälle werde sie bis zum Ende der Legislaturperiode ihren Sitz behalten, über eine erneute Kandidatur sei aber noch nicht entschieden. Auch Bärbel Gartenbach, bis jetzt bei Endemol für die Wirtschaftsförderung zuständig, wird nicht in die Arbeitslosigkeit geschickt. Sie bekleidet ab dem neuen Jahr den Posten der Prokuristin der nagelneuen Mittelstandspark Artern GmbH (TA berichtete). Sie hätte ohnehin nicht eher anfangen können, erklärte die ehemalige Bad Frankenhäuser Kurdirektorin. Denn ihr Vertrag mit Endemol lief bis zum Jahresende und - viel wichtiger - die Möbel für die neuen Büros im oberen Hof sind immer noch nicht geliefert worden. "Wir haben schneller eine GmbH mit allem Pipapo aus dem Boden gestampft, als die Möbelproduzenten nachziehen können", meinte sie mit einem zufriedenen Lächeln. Es wurde generell viel gelächelt an diesem Abend. Die Leute von Endemol nahmen sich noch einmal Zeit für alle Gäste, schwelgten gemeinsam mit ihnen in den Erinnerungen an ein Jahr Fernsehen in Artern. Dabei wurde auch noch einmal ausgewertet, was nun wirklich Zählbares entstanden ist. "Wir haben hier ein Netzwerk von Behörden, Bürgern und Wirtschaftsförderung geschaffen, in dem mögliche Investoren optimal betreut werden können. Das ist ein riesiger Standortvorteil, den auch viele große Städte nicht bieten können", bilanzierte Produktionsleiterin Ulrike Preiß. Zudem kenne jetzt jedes Kind Artern, seine Menschen und Probleme. Und das sei auch was wert.

24.12.2003

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