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13.08.2003
Meuchelmord auf Burg Lohra
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TATORT FÜRS FERNSEHEN: Der Stich musste genau sitzen. Kameramann Kai-Uwe Schulenburg ließ gestern die Szene von der Ermordung des Bruders Radegundes einige Male wiederholen. Das Filmteam drehte auf dem Gelände der Burg Lohra für eine Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks. TA-Foto: Nico KIESEL |
GROSSLOHRA (hpb). Immer wieder wurde die Szene geprobt, ehe sie Kameramann Kai-Uwe Schulenburg und Regisseur Dirk Otto schließlich gefiel: der tödliche Stich in den Rücken von Radegundes Bruder und die Flucht der Meuchelmörder vom
Tatort. Gestern wurde die Burg Lohra zum Schauplatz einer Geschichte aus dem 6. Jahrhundert nach Christus. "Die geraubte Prinzessin - Radegunde und das Reich der Thüringer" läuft als fünfte Staffel der "Geschichte Mitteldeutschlands". Allein die vierte Staffel sahen im vergangenen Jahr jeweils rund eine Million Zuschauer im MDR. Die Dreharbeiten zum neuen Film laufen nun im August an verschiedenen Orten des Freistaates. Seit Montag ist das Filmteam auf Burg Lohra, um hier etwa ein Dutzend Szenen für das historische Spektakel zu drehen - etwa die Ermordung von Radegundes Bruder, die Vermählung von Chlotar und Radegunde oder die Hochzeitsnacht."Ursprünglich wollten wir in einer Malzfabrik mit großem Kornspeicher in Landsberg bei Halle drehen", verriet Autor und Produzent Steffen Jindra. Doch der Speicher war noch in Benutzung. Daher musste ein anderer Drehort her. "Die Burg Lohra passte uns gut ins Konzept", sagte Jindra. Auch die Umgebung sei sehr geeignet gewesen, da in der benachbarten Basilika von Münchenlohra einige Kirchenszenen auf Zelluloid gebannt werden sollen. Das Radegunde-Drehbuch sei sehr eng am historischen Stoff angelegt. Einige Quellenlücken würden mit verwandten Geschichten aufgefüllt.Zu sehen sein wird das fertige Werk am 2. November um 20 Uhr im MDR. 45 Minuten lang soll dann die Geschichte Radegundes die Zuschauer fesseln.
13.08.2003
Copyright: Thüringer Allgemeine
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