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Presseberichte |
Michaela hat Region im glutheißen GriffAuf den Tag genau heute vor elf Jahren war es soweit - am 9. August 1992 wurde mit 37,4 Grad Celsius die höchste Temperatur in seit Beginn der Aufzeichnungen in der Arterner Wetterstation gemessen. Rekordverdächtig ist die momentane Hitzewelle dennoch. Immerhin 34,2 Grad Celsius wurden gestern Nachmittag in Artern gemessen. Zwar nicht der absolute Spitzenwert, aber dennoch ungewöhlich, so Klaus Lange von der Arterner Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes. Lange und seine sechs Kolleginnen und Kollegen registrieren alles, was mit dem Wetter zu tun hat - 24 Stunden pro Tag, sieben Tage pro Woche. Dabei stellten sie in den vergangenen Tagen eine ungewöhnliche lange Hitzeperiode fest. "Im langjährigen Mittel hat der August zwei ´heiße´ Tage - also solche, an denen es über 30 Grad warm ist", berichtete Lange im Gespräch mit dieser Zeitung. Seit Monatsanfang sei das Quecksilber allerdings jeden einzelnen Tag über die 30-Grad-Marke geklettert. "Das sprengt die langjährigen Mittelwerte ganz schön", so Lange. Die große Trockenheit - seit 27. Juli hat es nicht mehr geregnet - sei in unserer Region indes nichts Ungewöhnliches. "Der Raum gehört Artern gehört mit zu den trockensten Gebieten der Bundesrepublik", berichtete der Wetterfachmann. Grund dafür seien die Regenschatten von Harz und Thüringer Wald, die kaum Regen hierher durch lassen würden. Deshalb und angesichts der hohen Temperaturen sei auch die Luftfeuchtigkeit in den vergangenen Tagen auf ungewöhnlich niedrigem Stand: tagsüber liege sie gerade mal bei 30 Prozent, nachts bei knapp 70 Prozent. "Normal wären nachts Werte um die 90 Prozent", berichtete Klaus Lange weiter. Normalerweise folgt auf besonders heiße Tage ja immer recht schnell ein Gewitter, dass für Abkühlung sorgt. Doch nicht in diesen Tagen: "Das Hoch ´Michaela´ ist sehr stabil, die Gewitterneigung daher extrem gering." Und so wird man hier im Kreis noch eine ganze Weile weiter schwitzen müssen - genau wie Wetterwarten-Schäferhund Paul, der derzeit nur müde von einem schattigen Eckchen ins andere schleicht. Von Sebastian TAUCHNITZ 09.08.2003 Copyright: Thüringer Allgemeine |
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