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04.08.2003
Arterns weißes Gold
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IM SOLEWUNDERLAND:
Wissenswertes und vor allem allerlei Schmackhaftes rund ums weiße Arterner Gold wurde den
Brunnenfestbesuchern von der Projektgruppe "Saline" und der Salzprinzessin präsentiert. |
Zum 229. Mal feierten die Arterner am vergangenen Wochenende ihr Brunnenfest. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren wurde auch die eigentlich namengebende Soletradition wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Andrea Schwermer aus Bonn war begeistert. So viele verschiedene Soleprodukte, so viele interessante Informationen über das weiße Arterner Gold, die da an den Ständen der Projektgruppe "Saline" angeboten wurden. Alleine deren Stände machten den Besuch des Brunnenfestes zu einem Erlebnis. Da zeigte Frank Pistorius von der Solesenf GmbH aus Schönebeck, wie mühsam es ist, aus zehn Litern Sole 500 bis 600 Gramm Salz heraus zu sieden. Bei der Backofenhitze am gesamten Wochenende eine schweißtreibende Angelegenheit, an der mit Kohlen beheizten Siedepfanne zu stehen. Dennoch beantwortete Pistorius gerne alle Fragen. Direkt nebenan bot Torsten Blümel eine weitere salzige Leckerei feil - hausgemachte Soleier.
"Die sind allerdings nicht mit Arterner Sole gemacht - deren Konzentration hätte nicht ausgereicht", verriet der Hobbykoch und Projektgruppensprecher. Am Stand seiner Mutter Karin gab´s dann auch noch Solesenf in mannigfaltigen Geschmacksrichtungen zu probieren, lockten Solebonbons zum Kosten. Andrea Schwermer ließ sich nicht zweimal bitten, schwärmte hernach besonders für den süßen Senf mit Kräutern und deckte sich reichlich mit den gesunden und schmackhaften Souvenirs ein.
Dabei hatte die Salzprinzessin Carolin Schlücke dem Fest noch nicht einmal ihren Besuch abgestattet. Am Samstagnachmittag war es dann allerdings soweit, gab sich ihre Hoheit höchstselbst die Ehre und warb für die Arterner Produkte, bot Kostproben für das erste Solebrot aus der Salinestadt an. Welches sich umgehend zum Renner entwickelte. Die 100 vorbereiteten Brote waren in Windeseile ausverkauft, so dass Bäcker Trautmann bei der Bullenhitze auch am Sonntag noch einmal den Ofen anheizen musste, um eine weitere Lieferung anbieten zu können.
Doch selbst wer keines der krossen und würzigen Brote abbekommen hat, braucht sich nicht zu grämen: Angesichts des großen Erfolges werden die Brote ab sofort ständig ins Sortiment aufgenommen.
Doch auch abseits der Projektgruppenstände machten viele Vereine auf sich und ihre Arbeit aufmerksam. Der VdK wartete mit einer Tombola auf, die Basketballer hatten einen Korb aufgebaut, während nebenan am Stand der Volkssolidarität alle mit selbst gebackenem Kuchen verwöhnt wurden. Dazu gab´s - wie immer - jede Menge Karussells und Buden, lockten viele Leckereien und Attraktionen in den wunderschönen Salinepark.
Von Sebastian TAUCHNITZ
04.08.2003
Copyright: Thüringer Allgemeine
Bericht
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