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Presseberichte


30.05.2003

Würstchenkrieg und Burghofversteigerung

KYFFHÄUSERKREIS (rr). Seit acht Jahren will Steinthaleben das Burghofareal mit Kyffhäuserhotel und Großgaststätte verkaufen. Im August 2001 schaltete sich das Landratsamt in dieses Unterfangen ein und machte es mit dem "Kyffhäuserbeauftragten Uwe Lippold" nicht besser. Jetzt scheint Bewegung in diese Geschichte zu kommen. Gestern schaute sich Auktionator Mark Karhausen als Immobilienprofi genau unterhalb des Kyffhäuserdenkmals auf dem Burghofgelände um. Offensichtlich wollen Gemeinde Steinthaleben als Eigentümer und Kreisordnungsamtschef Uwe Lippold als "Kyffhäuserbeauftragter" dem Zerfall am Wahrzeichen des Kreises endlich ein Ende bereiten. Karhausen wird das Objekt aller Voraussicht am 14. September bei seiner nächsten großen Auktion in Berlin mit zur Versteigerung anbieten. Zuvor will er die Möglichkeiten ausloten, was man mit dem über 100 Jahre alten Objekt anfangen kann. Zuerst aber will er den zermürbenden Kleinkrieg dreier Rostwürstchenbrater in unmittelbarer Nähe zum Ex-Landsitz und dem Burghofareal beenden, weil so kein Gastronom im Naturpark Kyffhäuser auch nur den Hauch einer Chance hat. Zur Wende für eine symbolische Mark rückübertragen bekommen, hoffte Steinthaleben lange auf den warmen Goldregen für den Ort, wenn erst das große Burghofareal mit ehemaligem Kyffhäuserhotel, Rittersaal und Großgaststätte verkauft ist. Nicht nur Kindergarten, Wege und Straßen wollte man aufmöbeln, sondern auch noch ganz preiswert für die Bürger eine Kläranlage bauen. Von den erhofften Arbeitsplätzen nach der Sanierung und den Gewerbesteuereinnahmen wurde auch schon kräftig geträumt. Doch dann platzte eine Verkaufsverhandlung nach der anderen, wurde das ganze Areal geschlossen und steht seit nunmehr acht Jahren leer. Als die Betreiber samt Barbarossabrauerei Artern auszogen, zogen Schwamm und Pilzbefall ein. Die Gemeinde wurde 1999 und 2001 mit Sicherungsauflagen belegt, die sie sich nicht leisten konnte, das Land ging in Vorleistung. Inzwischen sahen die Denkmalschützer ein, dass es auch ohne die 1960 angebaute Großgaststätte Burghof geht, setzte man mit dem Kreis auf ein kleines aber feines Familienhotel. Leider fand sich hierfür bisher genauso wenig ein Käufer wie für die große Sporthotelvariante. Daran änderte auch eine bundesweite Ausschreibung nichts. Eine Versteigerung, die 2002 beim Landsitz erfolgreich war, lehnte der Kreis ab, weil man da keinen Einfluss mehr auf den Käufer habe. Eine Förderung durch den Freistaat rückte in weite Ferne, so dass es mit dem 1892 gebautem Komplex bis heute nur bergab ging.

30.05.2003

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