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Presseberichte


08.05.2003

Steinwurf als Einwurf

Unter die zahlreichen Besucher des Kyffhäuserdenkmals, die gestern Nachmittag das tolle Wetter nutzten, mischte sich auch die Thüringer Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski (CDU). Ihren Weg zur Ringterrasse musste sie sich allerdings erst freischneiden.

Denn schließlich hatte ihr Ministerium in den vergangenen Jahren die Mittel für die Sanierung des nördlichen Treppenaufgangs und die Abdichtung der Ringterrasse bereit gestellt. Grund dafür waren immer wieder Wassereinbrüche, die durch die Treppen und die Ringterrasse in die Seitenkammer des Denkmalgewölbes gelaufen waren.

Das Problem habe man mittlerweile eindämmen können, gebannt sei es aber noch nicht, erklärte der zuständige Planer Klaus Wagner aus Erfurt, als die Ministerin das obligatorische rote Band durchtrennte. Zwar habe man - für den Laien unsichtbar - eine PE-Folie unter die Platten der Ringterrasse gebracht. Aber erst nach der Sanierung des südlichen Treppenaufgangs sei der Wassereinbruch gebannt.

Als man anschließend in der trockenen Seitenkammer bei Bratwurst und Bier beisammen saß, schlug die große Stunde von Dr. Wulf Bennert, dem Chef des gleichnamigen Spezialunternehmens für Denkmalpflege. Er stellte seine neue Geschäftsidee vor. "Der Brunnen auf dem Kyffhäuser ist nach unseren Forschungen mit 176 Metern der tiefste Burgbrunnen der Welt", leitete er seine Ausführungen ein. Bennert berichtete, dass immer wieder Menschen dabei erwischt würden, dass 
sie die Gitterabdeckung des Brunnens beiseite biegen, um Steine hinein zu werfen. "Warum lassen wir sie das nicht einfach machen?" fragte er. Seine Firma plane - bei entsprechender Förderung durch das Land, den Brunnen bis zum Grund zu beleuchten und den Besuchern anschließend die Möglichkeit zu geben, für 50 Cent an einem 
Automaten neben dem Brunnen zwei Steine aus dem rötlichen Kyffhäuser-Sandstein zu kaufen, um diese dann in den Brunnen zu werfen. Mikrofone sollten dabei beweisen, dass die Steine 18 Sekunden brauchen würden, bis sie unten ins Wasser plumpsen - weitere akustische Spielereien nicht ausgeschlossen. Einmal pro Jahr werde man dann mittels eines Krans die rund 100 000 Steine wieder aus dem 
Brunnen holen, so Bennert. Dagmar Schipanski lächelte höflich interessiert. 

Von Sebastian TAUCHNITZ 

08.05.2003

Copyright: Thüringer Allgemeine

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