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Presseberichte |
Wasser auf dem RückmarschSACHSENBURG. 360 bis 400 Hektar Land standen nach dem Hochwasser zum Jahreswechsel zwischen Sachsenburg, Gorsleben, Etzleben und Kannawurf unter Wasser. Felder, auf denen vor allem Weizen, aber auch Wintergerste angebaut ist. Die Agrar-Unternehmen Oldisleben und Kannawurf sowie der Landwirtschaftsbetrieb Megro Grom blickten auf eine nicht enden wollende Wasserfläche. Etwa zwei Millionen Kubikmeter, so die Schätzung, denn das Wasser war zwischen 30 und 70 Zentimer hoch. Die bange Frage: Wie schnell bekommt man das Wasser von den Feldern, ist vom Weizen und der Gerste noch was zu retten? Doch es tat sich ein riesiges Problem auf. Das Schöpfwerk im Ried zwischen Sachsenburg und Gorsleben funktioniert nicht. Der Zahn der Zeit nagte an den Pumpen, die Schlosser der Agrar-Betriebe bekamen sie nicht wieder in Gang. Gleich nebenan einen Stich durch den Unstrutdamm zu machen, habe das Staatliche Umweltamt in Sondershausen aus Sicherheitsgründen sowie der Gefahr bei nochmaligem Hochwasser abgelehnt, schilderte Adalbert Engel, Geschäftsführer der Oldislebener Agrar-GmbH. Erst nach einem Gespräch mit Landrat Peter Hengstermann (CDU) habe es aus dem Amt grünes Licht gegeben, Spaten und den Bagger am Damm anzusetzen. Das geschah mit Erfolg, freute sich Udo Wengel, Chef der Agrar-GmbH Kannawurf, denn binnen einer Woche lief auf rund ein Drittel der Gesamtfläche das Wasser kontrolliert in die Unstrut ab. Und siehe da, der Weizen wurde nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen wie vermutet. Wenn das Wasser verschwunden ist, werde unter Aufsicht einer Spezialfirma der Damm wieder geschlossen. Doch die Probleme sind damit nicht weggespült, betonte Adalbert Engel. Die Zuordnung des Schöpfwerkes sei nicht geklärt, zudem funktioniere es nicht. Die Landwirte sagen natürlich nicht Nein zur Flutung der Felder, um Ortschaften zu retten. Doch die Entwässerungsanlagen müssten funktionieren. An Ort und Stelle wäre vielleicht eine Schleuse billiger als die Reparatur des Schöpfwerkes, vermuten Engel und Wengel. Ingolf GLÄSER Copyright: Thüringer Allgemeine |
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