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Presseberichte |
Den Germanen auf der SpurWESTGREUSSEN (is). Den Auftakt zu den Dreharbeiten des Mitteldeutschen Rundfunks (mdr) machte gestern die Funkenburg in Westgreußen. Für Steffi Peltzer, Autorin der Sendereihe "Unterwegs in Thüringen", der perfekte Ort, den alten Germanen auf die Schliche zu kommen. Wie haben die Hermunduren gelebt; wie kamen sie dazu, Nadel, Rüstung und Ofen herzustellen und wie haben sie das Eisen und die daraus gefertigten Werkzeuge genutzt - alles Fragen, die das mdr-Team, bestehend aus der Reporterin, einem Kameramann und einem Assistenten, klären will. Dazu stehen dem Team sechs Drehtage zur Verfügung, einen halben Tag verbrachte es im Westgreußener Freilichtmuseum damit, die Haupt- und die Vorburg zu erkunden und aufzuzeichnen. "Hier auf der Funkenburg ist es uns möglich, die Geschichte der zur Eisenzeit lebenden Germanen wieder aufleben zu lassen", so Peltzer. Bei ihrer Recherche im Weimarer Museum für Ur- und Frühgeschichte habe sie auch Funde aus dem kleinen Ort im Kyffhäuserkreis gesehen und die Funkenburg, die von 200 vor bis ungefähr 50 nach Christi Geburt von Germanen bewohnt worden sein soll, im Drehplan mit aufgenommen. Es sei spannend, die Lebensgewohnheiten dieser Menschen herauszufinden. So wurden unter anderem Aufnahmen von dem zur Ernteaufbewahrung nützlichen Heuschober, dem Lehmbackofen und den Hütten gemacht. Man könne sich vorstellen, wie die Stammesmitglieder nach Qualm gerochen haben müssen. Denn das wärmende Feuer wurde direkt in der eigenen Hütte entzündet und der Rauch zog nur langsam ab. "Die Verantwortlichen haben hier auf der Funkenburg in Sachen Ausgrabung und Nachbau bemerkenswerte Arbeit geleistet," lobte Steffi Peltzer mit Blick auf die Behausungen. Zu sehen ist die Sendung "Eisernes Thüringen" nach eigenen Angaben am Samstag, 15. Februar, 18.15 Uhr und am darauf folgenden Donnerstag um 13 Uhr im mdr-Fernsehen. 28.01.2003 Copyright: Thüringer Allgemeine |
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