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Presseberichte


03.01.2003

Größter Polder Thüringens geflutet

KYFFHÄUSERKREIS (hg/rr). Polder sind neben Talsperren, Rückhaltebecken und Flutkanälen ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes in Thüringen. Die Anlagen bestehen aus Deichen parallel zum Flusslauf. Weitere Dämme unterteilen die geschützten Flächen wie Schotten in einem Schiffsrumpf. Schleusen in den Deichen ermöglichen das Fluten der einzelnen Abschnitte, um etwa Deichbrüche oder Überflutungen weiter flussabwärts zu verhindern. Nach Angaben des Umweltministeriums werden die Polder aber nur bei besonders hohen Wasserständen geflutet.

Mit einem Volumen von 22,5 Millionen Kubikmetern fasst der Polder in Schönewerda das meiste Wasser. Um die umliegenden Orte bis Artern und Oldisleben zu entlasten, wurde gestern das Ried bei Schönewerda zur Überflutung frei gegeben, auch wenn das die gesamte Ernte von Winterweizen verderben könnte. Insgesamt gibt es vier solcher Flutflächen entlang der Unstrut im Freistaat. Zudem hat Thüringen rund 170 größere Hochwasser-Rückhaltebecken und Talsperren mit einem Stauraum von etwa 650 Millionen Kubikmetern. Davon stehen mindestens 80 Millionen Kubikmeter für den Hochwasserschutz zur Verfügung. Ein Messnetz von 176 Pegeln überwacht die Wasserstände an den Thüringer Flüssen. In den letzten Tagen übernahmen das zusätzlich die Feuerwehrleute, die auch die Haltbarkeit der Deiche und Dämme rund um die Uhr im Auge behielten.

Polderflutungen gibt es aber nur bei extremem Hochwasser. Für Hochwasser gibt es in Thüringen drei Alarmstufen. Wenn der Pegel eines Flusses einen bestimmten Stand überschreitet, ist das zunächst nur eine Warnstufe. Bei einem höheren Pegel wird die Alarmstufe l ausgelöst, damit Brücken, Durchlässe usw. kontrolliert werden.

Wenn Alarmstufe 2 gilt, wird an wasserwirtschaftlichen Anlagen ein ständiger Wachdienst eingerichtet. Bei Alarmstufe 3 werden alle Kräfte zur Hochwasserabwehr mobilisiert. Die Alarmstufen l und 2 löst der Leiter des örtlichen Staatlichen Umweltamtes aus. Zugleich werden die zentralen Leitstellen der betroffenen Kreise und kreisfreien Städte informiert. Der Umweltminister löst die Alarmstufe 3 aus, die derzeit im östlichen Kyffhäuserkreis gilt.

03.01.2003

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