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03.01.2003
Freude und Skepsis zum Start der Endemol-Soap
ARTERN. Viele hatten es nicht für möglich gehalten, doch nun ist es offiziell: Artern wird - zumindest in der Endemol-Doku-Soap - die "Stadt der Träume".
Arterns Bürgermeister Wolfgang Koenen (PDS) fand neben der Hochwasserbekämpfung doch noch Zeit, sich richtig über die "Neujahrsüberraschung" zu freuen. Er sei nun gespannt, wie es weitergeht. Es hätte bereits Rückfragen von Zeitungen gegeben, aber er werde nun erst einmal mit Endemol reden, sagt der Bürgermeister. Schier begeistert ist PDS-Fraktionschef Kai Blümel. "Auf jeden Fall" sei er optimistisch. Und wenn die Premiere im Fernsehen laufe, dann sei das ein Grund zum Feiern, so der PDS-Fraktionschef. Erleichtert ist dagegen der Kollege von der CDU. "Ich war am Ende schon fast skeptisch, ob es überhaupt noch klappen würde, nachdem sich der Termin mehrmals verschob", sagt Jens Krautwurst. Um so mehr habe er sich gefreut, dass der MDR sich zu dem Projekt bekannt hat. Und wenn die Serie auch noch verlängert oder gar in der ARD ausgestrahlt werde, sei das ein Riesenerfolg, meint der CDU-Fraktionschef.
Gespannt ist auch Uwe Baumann, der Vorsitzende des Stadtentwicklungsvereins. Er habe mit anderen Händlern gesprochen und die Stimmung sei positiv. Die Kunden verhielten sich zurzeit noch eher ruhig, würden wenig darüber reden. "Aber wenn die Sache los geht, schlägt sie bestimmt fabelhaft ein", ist sich Uwe Baumann sicher. Eine eher negative Stimmung will Detlef Lukas, der Inhaber der gleichnamigen Pizzeria auf dem Arterner Boulevard ausgemacht haben. "Die Leute an der Bar erhoffen sich nicht viel", meint er. "Die wollen in Ruhe gelassen werden und fragen sich, was das soll." Auf der anderen Seite des Tresens sieht die Sache ganz anders aus. "Ich habe mit Kollegen am Wirtestammtisch gesprochen", erzählt Lukas. "Da erhoffen sich einige sehr viel davon, wenn ihr Name erwähnt wird oder ihr Lokal im Fernsehen auftaucht." Bei ihm sei auch schon für die Serie gedreht worden, sagt der Geschäftsmann und wirkt dabei sehr zufrieden.
Von Daniel DRECKMANN
03.01.2003
Copyright: Thüringer Allgemeine
Bericht
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