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07.07.2003
Fördergerüst zeigt schon neuen Glanz
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Der Besucherstrom zum Tag des Bergmanns in Wettelrode riss gestern kaum einmal ab. (MZ-Foto: Peter Ebert) |
Hunderte Besucher aller Altersgruppen kamen am Sonntag zum traditionellen Tag des Bergmanns ins Bergwerksmuseum Röhrigschacht nach Wettelrode. Selten ist ein Festzelt schon zu Beginn einer Veranstaltung so gut gefüllt gewesen, wie das am Sonntag der Fall war.
Nach den Salutschüssen der Sangerhäuser Schützenkompanie stimmte der Wettelröder Männerchor Concordia die Gäste im Festzelt unter anderem mit dem bekannten Bergmannslied auf den Tag ein. Zu den Festrednern gehörte natürlich auch Franz Sommer, der Vorsitzende des Vereins Mansfelder Bergarbeiter e.V. Er zog eine positive Bilanz zur Entwicklung des Museums und insbesondere des Bergbaulehrpfades, der nun schon seit zehn Jahren eine Wanderung durch die Bergbaugeschichte ermöglicht.
Über alledem ragte das 115 Jahre alte Fördergerüst, das zwar noch eingerüstet ist, aber schon teilweise den neuen Glanz erahnen ließ. In seinem Schatten, auf dem großen Freigelände am Fuße der Abraumhalde, gab es zudem einiges Interessantes zu sehen. So präsentierte zum Beispiel Peter Scheuch aus Gonna sein Hobby des Zinngießens.
Aus der Nähe verfolgten die Besucher, wie Bergleute mit Fahnen und dergleichen aus dem flüssigen Metall entstanden. Ralf Liebau vom Forstamt Südharz zeigte sich unterdessen als Künstler mit der Kettensäge. Innerhalb weniger Minuten entstanden aus Holzstämmen Pilze, kleine Stühle und die beliebten Schwedenfeuer.
Im Festzelt kamen derweil die Freunde der Blasmusik auf ihre Kosten. Immerhin standen an diesem Tag drei verschiedene Kapellen auf dem Programm. Viel Beifall gab es außerdem auch für die Kindertanzgruppe des Sangerhäuser Karnevalsclubs, die mit ihrem Auftritt das Publikum begeisterten.
Bei einer Schüssel Erbsensuppe und einem kräftigen Schluck vom "Kumpeltod" wurde bei den ehemaligen Bergleuten natürlich auch die eine oder andere alte Geschichte erzählt, über die man herzlich lachen konnte und wohl auch noch bei den kommenden Tagen des Bergmanns lachen wird.
07.07.2003
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