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Presseberichte


01.07.2003

Seit Montag wird der Geiseltalsee geflutet

Günther Sommerwerk aus Mücheln zieht es oft an den Rand des einstigen Tagebaus. Er möchte das Entstehen des Geiseltalsees beobachten. (Foto: MZ)

Aus einem Rohr fließt weiß schäumendes Wasser (Bildmitte) am Montag (30.06.2003) in das Geiseltal zur Flutung des ehemaligen Tagebaugeländes in Braunsbedra. (Foto: dpa)

Die Flutung des künftigen Geiseltalsees im Landkreis Merseburg-Querfurt hat begonnen. Seit Montag strömt Saale-Wasser über eine 17,8 Kilometer lange Rohrleitung von Leuna aus in den ehemaligen Tagebau Mücheln. Bis 2010 soll der dann mit 1842 Hektar Fläche größte See Sachsen-Anhalts, der zugleich das größte künstliche Gewässer Deutschlands wird, als neuer touristischer Anziehungspunkt entstanden sein.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) sprach die Hoffnung aus, dass die neuen Chancen auch entschlossen angepackt und genutzt werden. Dafür wolle auch das Land seinen Beitrag leisten und das Geiseltal fest in das Tourismusprojekt "Blaues Band" integrieren. Mehr als 210 Millionen Euro, von Bund und Land gemeinsam finanziert, seien seit 1991 in die Sanierung des Tagebau-Restloches geflossen, aus dem 1993 nach fast 300Jahren Bergbautradition die letzte Braunkohle geschürft worden war. Seit Beginn der Arbeiten sind gewaltige Erdmassen bewegt worden, um die Böschungen der bis 100 Meter tiefen Grube auf 40 Kilometer Länge zu stabilisieren. Darauf verwies der Chef der für die Sanierung zuständigen LMBV, Mahmut Kuyumcu. Eine besondere Herausforderung habe dabei die Entsorgung einer alten Deponie mit 110000 Tonnen Säureharzen dargestellt. Einen Wermutstropfen allerdings musste Kuyumcu ausschenken. Ehe der Geiseltalsee die erforderliche Qualität eines Badegewässers erreicht, werden noch weitere fünf bis zehn Jahre nach Abschluss der Flutung vergehen.

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