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Presseberichte |
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Moderne Technik im alten Gemäuer
Die Architektin Mandy Schmidt erhielt vor knapp einem Jahr den ersten Einblick in das Stolberger Schloss. Seitdem hat sich bis auf den Besitzer noch nicht viel geändert. Deshalb hat sie seit Dezember mit drei anderen Frauen einen recht kühlen Arbeitsplatz in dem historischen Gemäuer hoch über der Stadt. Um bei den vielen Zimmern die Orientierung zu behalten, haben sie die Räume des Schlosses nummeriert. Das gesamte Erdgeschoss wurde schon mittels Tachymeter vermessen. Anja Wibbeke, die ihr Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege absolviert, klettert auf die Leiter, um den Reflektor an markanten Punkten einer Mauer aufzusetzen. Die vom Tachymeter aufgenommenen Daten werden sofort über ein Computerprogramm im Laptop in eine Zeichnung umgesetzt. Geben die Messdaten entsprechende Hinweise, werden die Frauen natürlich neugierig: Sogar Renaissancegewände von vermauerten Türen sind dadurch schon gefunden worden. Wie es früher in dem Schloss ausgesehen hat, kann Claudia Hennrich, Geschäftsführerin des Trägervereins, ebenfalls schon zeigen. Sie freut sich über die zahlreichen Messbilder, die sie schon in Archiven aufgestöbert hat. "Aber auch von den Einwohnern Stolbergs werden wir sehr unterstützt", sagt sie und zeigt dem "Hausmeister" Rainer Polte die erst am Abend zuvor zugestellten Fotos. Besonderen historischen Wert haben die Aufnahmen des einstigen Hoffotografen Wiedling. Sie zeigen die eingerichteten Räume, und hier und da kann man sogar noch die Vertäfelungen in den Fensternischen erkennen. Sieht man allerdings die Fotos der voll eingerichteten Bibliothek und des Treppenhauses, kommt man beim derzeitigen Zustand der Räume schon ins Grübeln. Da kann man dem neuen Schlossbesitzer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, für seine enorme Aufgabe nur viele tatkräftige Helfer wünschen. VON Steffi Rohland |
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