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Presseberichte


24.01.2003

Tafeln an der Route zum Mittelberg

Forstwirt Wolfgang Haarseim (links) und Azubi Sebastian Tyziak stellen die Tafeln für den Wanderweg auf. Für den Inhalt der Tafeln zeichnen Franz Czamanski von der Hegegemeinschaft Ziegelrodaer Forst und Forstoberrat Karl-Heinz Krause verantwortlich. (MZ-Foto: Peter Wölk)

Während sich in Halle und anderswo die Wissenschaftler mit der Himmelsscheibe von Nebra befassen, sie untersuchen und immer neue Erkenntnisse auf den Tisch zaubern, macht man sich dort, wo die Scheibe im Jahre 2000 von Raubgräbern aus dem Boden geholt und dann verscherbelt wurde, Gedanken, wie es gelingen kann, interessierte Menschen zur Fundstelle zu bringen.

"Ende vorigen Jahren haben sich alle, die in der Region in irgend einer Weise mit dem Ausgrabungsort und seiner Vermarktung zu tun haben wollen, an einen Tisch gesetzt, um das Verständnis unter den Akteuren füreinander zu wecken. Es geht ja auch darum, einen Interessenausgleich zu schaffen", erklärt Andreas Bauer, Leiter des Forstamtes Ziegelroda, in dessen Bereich der Mittelberg mit der Ausgrabungsstätte liegt. Am Tisch saßen neben dem Forstamt u. a. Vertreter der Verwaltungsgemeinschaften Forst Hermannseck und Mittlere Unstrut (Region Nebra), der nahe liegenden Städte, der beiden Landkreise (Merseburg-Querfurt und der Burgenlandkreis), Vereine der Region, des Tourismusverbandes, des Naturparks "Saale-Unstrut-Triasland", der Naturschutzstation, Bodendenkmalpfleger und Gastwirte. Und sie legten ihre Vorstellungen auf den Tisch. Von einem Radwanderweg war da etwa die Rede, der von der Hermannsecke bis hin zum Mittelberg und der Ausgrabungsstätte führen sollte.

Der Wirt des "Jägerhütte" am Hermannseck, Erich Klukas, hat die Vorstellung, diesen Bereich in das Konzept mit einzubringen. Torsten Pietsch, der Leiter der Naturschutzstation, plädierte dafür, einen Wanderweg auf jeden Fall entlang und nicht durch das Naturschutzgebiet zu führen. "Für uns ist es wichtig, die Masse an Tagestouristen, wenn es sie denn je geben wird, so schnell wie möglich zum Mittelberg hin und wieder zurück zu führen", so Bauer.

Sie sollen über Wangen geleitet werden. Dort gibt es einen Parkplatz, wo die Fahrzeuge abgestellt werden können. "Für uns steht ja auch das Problem, dass sich dort nicht nur Landeswald befindet. Es ist ja auch ein großer Bereich Privatwald des Freiherrn von Münchhausen betroffen. Mit ihm müssen wir uns diesbezüglich auch ins Benehmen setzen."

Für die Wanderfreunde soll Schritt für Schritt die Route von Ziegelroda aus durch den Forst hergerichtet werden. Dazu hat das Forstamt schon Tafeln aufgestellt, die entlang der Route Wissenswertes nicht nur über die Ausgrabungen vermitteln sollen.

Da sollen Fakten und Wissenswertes über das Forstamt dabei sein, aber auch Informationen über den Rohstoff Holz, die Jagd, den Forst als archäologisches Denkmal oder die Pilze der Region. Gedacht werde auch an geführte Wanderungen zu diesen Themen aber auch zum Thema Sternenscheibe. "Es gab schon solche Wanderungen, aber daran nahmen vor allem Experten teil", so Bauer abschließend.

VON Regina Retzlaff

24.01.2003
Copyright: Mitteldeutsche Zeitung

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