04.12.2002
Konkurrenten überrascht
Als 1999 die Firma KMA aus den Trümmern der insolventen Südmo-Schleicher AG ausgegründet wurde, wagte wohl kaum einer davon zu träumen, dass sich das Kind einmal so gut entwickeln könnte, wie es heute der Fall ist.
Die Konkurrenz war erstaunt. Schon länger war bekannt, dass im nordthüringischen Artern hervorragende Separatoren hergestellt werden. Doch als die Kyffhäuser Maschinenfabrik Artern (KMA) dieser Tage auf der Brau Beviale 2002, der größten europäischen Fachmesse für die Getränkewirtschaft die neueste Generation ihrer Maschinen in Chrom-Nickel-Stahl verkleideter Ausführung vorstellte, war die Überraschung groß. "Unsere Separatoren sind leiser als andere Geräte, helfen damit, die Geräuschbelastung in den Brauereien zu reduzieren", erklärte der Vertriebsleiter Karl-Heinz Zöllter im Gespräch mit "Thüringer Allgemeine". Damit habe man direkt auf den Wunsch der Kunden reagiert.
Die Innovationen kommen gut an. Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 wächst die Firma beständig. Heute sind hier 40 Mitarbeiter beschäftigt, darunter vier Lehrlinge. Zahlreiche große Brauereien haben sich mittlerweile für die Arterner Separatoren entschieden. Einmal, weil sie sich dadurch die bisher eingesetzte, im Unterhalt sehr teure Filtertechnik für das Auffangen der festen Hefeteilchen sparen können, zum zweiten aber auch, weil sie bei der KMA von der Prozessintegration über Basis- und Detailengineering bis hin zum Projektmanagement für den Anlagenbau alles aus einer Hand bekommen. So besehen ist es kein Wunder, dass selbst große Biermarken wie Holsten oder Feldschlösschen mittlerweile auf die Maschinen aus dem Kyffhäuserkreis vertrauen. Doch auch die große weite Welt zeigt zunehmend Interesse an den KMA-Produkten. Als sich die Geschäftsführung 2001 entschloss, erstmals auf der Fachmesse in Chicago die Molkeentstaubungsmaschine MKRS 330 aus eigener Produktion vorzustellen, erntete man auch dort große Aufmerksamkeit, die sich später auch in den Auftragsbüchern niederschlug.
von Sebastian TAUCHNITZ
04.12.2002
Copyright: Thüringer Allgemeine
Bericht
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