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Presseberichte |
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Zwiebelmarkt erfolgreich mit kleinen AktionenARTERN. Zigtausende Siebenhäutchen gingen am vergangenen Wochenende in Artern über die Ladentische. Der hiesige Zwiebelmarkt hat sich in seinem 30. Jahr als wirklicher Konkurrent der Weimarer Traditionsveranstaltung entpuppt. Für Annette Rudolph vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb in Reinsdorf war die Sache klar: "Wir fahren in diesem Jahr nicht nach Weimar." Der fantasievoll geschmückte Pferdewagen an ihrem Stand macht also exklusiv in Artern Station. Die Gründe dafür sind naheliegend: "Hier in Artern ist immer Betrieb, wenn wir Weimar noch zusätzlich mit abdecken wollen, kommen wir mit der Arbeit gar nicht mehr hinterher", sagte sie. Also alles eitel Sonnenschein trotz des Regenwetters am Zwiebelmarksonnabend und -sonntag? "Etwas wärmer könnte es schon sein", meinte Annette Rudolf und verkroch sich noch tiefer in ihre Jacke. Aber das störte wahrscheinlich eher die Händler, die den ganzen Tag in der Kälte ausharren mussten, und weniger die Besucher, die zwischen den liebevoll ausstaffierten Buden bummelten. Und mit lockerer Geldbörse dafür sorgten, dass den Händlern nicht zu kalt werden konnte. Mit einigem Schaudern wurde statt dessen das Programm auf der Bühne am alten Hotel im Stadtzentrum verfolgt, wo sich trotz wirklich unangenehmer Witterung so mancher Artist mit freiem Oberkörper und Pluderhosen produzierte. Im Rahmenprogramm des Zwiebelmarktes wurde ebenfalls einiges geboten, was sicherlich auch noch zum Erfolg des Wochenendes beitrug. Irgendwo war immer etwas los, ob nun auf der Bühne oder nebenan beim Showtruck eines bekannten Radiosenders. Auch Vereine nutzten die Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen und nebenbei einige Mark in die Vereinskasse zu spülen. So waren die Arterner Angler auch dieses Mal mit fangfrischem Räucherfisch vor Ort und wie schon in den vergangenen Jahren konnte der Bestand binnen weniger Stunden komplett an den Kunden gebracht werden. Auch dem ellenlangen Sieben-Kilo-Zwiebelbrot, was bei der Bäckerei Münx zu Fettbroten verarbeitet wurde, war keine lange Lebenszeit beschieden. Eine knappe Stunde dauerte es, dann war das gute Stück mit Strunk und Stil verputzt. So reihten sich die guten Ideen aneinander, sorgten viele kleine Aktionen und Aktivitäten einzelner dafür, dass am Ende ein großes, buntes Zwiebelmarktmosaik entstand, das nicht nur die Besucher begeisterte, sondern auch allen Händlern und Mitwirkenden viel Spaß und Erfolg bescherte. Bis zum nächsten Jahr.
Von Sebastian TAUCHNITZ Copyright: Thüringer Allgemeine |
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