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Presseberichte


04. Juni 2002

Krankes Mammut in "Schönheitsklinik"

SANGERHAUSEN. Der etwa 500 000 Jahre alte Steppenelefant, der zwischen 1930 und 1933 in der Ederslebener Kiesgrube gefunden worden war und genau 50 Jahre lang im ersten in der DDR eröffneten Museum überhaupt magisch die Blicke auf sich zog, geht auf Reisen. In Anwesenheit einer Journalistenschar wurden gestern symbolisch die ersten numerierten Knochen abmontiert. Insgesamt 700 Einzelteile werden in maßgeschneiderte Transportkisten verpackt und für rund 90 000 Euro im südthüringischen Grimmelshausen neu präpariert. "So etwas hat man nicht alle Tage", freute sich der 35-jährige Präparator Mario Weisser über bevorstehende sechs Monate Arbeit. Bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werde, würden sämtliche lange Knochen geröntgt. "Der Zustand des Mammut-Skeletts hatte sich zusehends verschlechtert, die damals verwendeten Imprägniermittel versprödeten, und die Substanz litt unter der dauerhaften Ausstellung", klärte Monika Frohriep, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sangerhäuser Spengler-Museum, auf. Nachdem vor allem am rechten Stoßzahn die Situation eskaliert war und sich in Sangerhausen die Initiative "Das Mammut hat Karies" gebildet hatten, sei eine wahre Welle an Spenden gerollt. "Inzwischen gingen über 12 000 Euro an Spenden ein", lobte der stellvertretende Sangerhäuser Oberbürgermeister, Ralf Poschmann (CDU), das Engagement von Privatleuten, Firmen und Vereinen. 50 Prozent der Kosten übernehme das Land Sachsen-Anhalt. Dafür werde man das Glanzstück der insgesamt 2000 Museumsexponate zum 100. Geburtstag des Europa-Rosariums Touristen aus aller Welt nicht mehr "schwerkrank", sondern äußerst vital präsentieren können. Der Mammut-Saal soll zwischenzeitlich für eine Ausstellung über den mit der Region in seiner Kindheit fest verwurzelten weltbekannten Dramaturg Elmar Schleef genutzt werden. Die Erbin seines Nachlasses stellt Material bereit. Mirko LUIS

04.06.2002
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