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Presseberichte


18.12.2002

Himmelsscheibe von Nebra

Karten und T-Shirts werben für Sensationsfund


Insgesamt 19 Artikel im Angebot - Kopie kostet 650 Euro


Die Vermarktung der 3600 Jahre alten «Himmelsscheibe von Nebra» nutzt nach Ansicht des Landesarchäologen Harald Meller auch dem Image des Landes. Am Mittwoch begann die offizielle Vermarktung des prähistorischen Fundes. Zunächst werden Postkarten und T-Shirts mit dem Motiv der Scheibe verkauft. Die grünlich schimmernde Bronzescheibe zeigt die älteste konkrete astronomische Sternenabbildung der Welt. Raubgräber hatten das prähistorische Stück am 4. Juli 1999 auf dem 252 Meter hohen Mittelberg im Ziegelrodaer Forst (Landkreis Merseburg/Querfurt) entdeckt.
Die Polizei stellte die Scheibe am 23. Februar 2002 bei einer fingierten Verkaufsaktion in der Schweiz sicher.

Weitere Artikel mit dem Bild der dekorativen Himmelsscheibe sollen in den nächsten Wochen schrittweise in den Handel kommen, sagte Meller. Insgesamt werde die Produktfamilie 19 Artikel vom Aufkleben bis zum Himmelsscheiben-Rucksack aber auch Schmuck umfassen. Schon jetzt könne eine Kopie für 650 Euro bestellt werden.

Auf der fast kreisrunden Scheibe mit einem Durchmesser von 32 Zentimeter befinden sich Goldauflagen, die von den Archäologen als Schiff, Mond, Sonne und Sterne oder vielleicht auch als Mond- und Vollmond gedeutet werden. Eine Ansammlung von sieben Goldpunkten wird als Sternenhaufen der Plejaden in einer Konstellation wie vor 3600 Jahren erkannt. Die Kopie kann derzeit im Vorgeschichtsmuseum in Halle oder über das Internet erworben werden, sagte Meller. Produziert wird die Ware in der mitteldeutschen Region.

Die Scheibe werde auf diese Weise als Aushängeschild weltweit für das Land und den Tourismus werben und die Wirtschaft enorm beflügeln, sagte der Archäologe. Von der ersten Auflage von 400 T-Shirts zum Preis von 12,80 Euro wurden hundert am ersten Tag verkauft.

Das Landesmuseum habe sich die Bildrechte und die Rechte am Namen und entsprechende Internetdomänen der «Himmelsscheibe von Nebra» patentrechtlich schützen lassen. «Wir wollten damit den Streit mit Nachahmern umgehen.» Juristisch sei das Land ohnehin Eigentümer und es hätte eines zusätzlichen patentrechtlichen Schutzes nicht bedurft, sagte Meller. Seit der Bekanntgabe des Fundes gibt es in der Region um Nebra erbitterten Streit zwischen Gemeinden und Geschäftsleuten um Namen und Vermarktung der Scheibe.

Externe Links:
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle
http://www.landesmuseum-fuer-vorgeschichte-halle.de/

18.12.2002
Copyright: Mitteldeutsche Zeitung

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