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20.11.2002
Lernort außerhalb der Schule
VON Steffi Rohland
"Die Neugestaltung der Pfalz Tilleda fand im Jahr 2002 großes Interesse", bilanziert Bürgermeister Manfred Tettenborn. "Bis zum 31. Oktober konnten wir 17 000 Besucher auf dem Gelände des Freilichtmuseums begrüßen."
Viele Menschen sorgen im Hinter- und Vordergrund dafür, dass die Pfalz attraktiver und interessanter wird. So arbeiten in der Gemeinde Tilleda auch jetzt wieder 17 Arbeitskräfte der Städtischen Sanierungsgesellschaft Sangerhausen (SSG) in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. "Ohne die Förderung durch das Arbeitsamt könnte die Gemeinde vieles nicht umsetzen", geht der Dank des Bürgermeisters an den Vertreter des Arbeitsamtes, der sich u. a. mit Vertretern des Regierungspräsidiums und des Kultusministeriums den abgeschlossenen zweiten Bauabschnitt vor Ort ansah.
Ebenso hervorzuheben ist laut Tettenborn die konstruktive Zusammenarbeit mit den Oberen und Unteren Denkmalschutzbehörden, dem Museumsverband des Landes Sachsen-Anhalt und dem Landesamt für Archäologie.
Cornelia Zimmermann vom Museumsverband sagt: "Wir freuen uns über die sichtbaren Erfolge, die vor allem durch die neuartige Vermittlungsarbeit erzielt werden. Das Freilichtmuseum soll bilden und Spaß machen. Dass man mit der Gestaltung einer mittelalterlichen Erlebniswelt damit auf dem richtigen Weg ist, merkt man an der guten Resonanz durch die Schulen. Die Pfalz wird so zum außerschulischen Lernort." Höhepunkt des Rundganges war die Einweihung des neu erbauten Walles. Der dient bei den Ritterspielen als Tribüne für die Herrscher und im tagtäglichen Besucherverkehr als Aussichtspunkt über die Pfalz und die nähere Umgebung.
Die fünfjährige Ulrike Sprengel aus Magdeburg durfte das symbolische Band durchschneiden. Abgerundet wurde das Treffen durch einen kulinarischen Leckerbissen. Alexandra Dapper hatte nach mittelalterlichen Rezepten des 14. bis 16. Jahrhunderts gekocht. Wie es sich für den historischen Ort gehört, hatte sie natürlich Rezepte der Hofküche ausgewählt.
20.11.2002
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