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Presseberichte


17.08.2002

Thyratalbrücke ist größter Bau der Südharzautobahn

Mit 35,7 Millionen Euro teuerstes und auch größtes Bauwerk 

Berga/MZ. Der sachsen-anhaltinische Bauminister Karl-Heinz Daehre (CDU) wäre bei der Grundsteinlegung für die Thyratalbrücke am Freitag gern dabei gewesen. Jedoch ereilte ihn und sein Magdeburger Ministerium die Flutwelle. Daehre musste seine Behörde in eine Autobahnmeisterei umverlagern.

Für das Brückenbauwerk, das bereits Ende 2004 das Tal der Thyra und den Mühlgraben im sanften Bogen überspannen wird, fanden Hans-Jörg Kleffner, Technischer Geschäftsführer der Deges (Deges: Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH), und Stephan Hilsberg, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, viele Superlative: Die Thyratalbrücke wird das fortschrittlichste, wichtigste und auch teuerste Brückenbauwerk an der gesamten A 38. Hilsberg mit Blick auf die aktuelle Hochwassersituation: "Angesichts der Hochwasserkatastrophen setzen wir heute mit Trotz ein Zeichen des Aufbaus." Den gut sichtbaren Kyffhäuser hatte der Staatssekretär aus Berlin kurzerhand nach Sachsen-Anhalt verlegt. Die kleine geografische Ungenauigkeit berichtigte der Magdeburger Staatssekretär-Kollege Hans-Joachim Gottschalk. "Den hätten wir gern, liegt aber in Thüringen."

Mit 1 115 Metern ist die Thyratalbrücke das längste Bauwerk der A 38, über das täglich 60 000 Fahrzeuge rollen werden. Die Brücke dient dem Schutz für Natur und Landschaft. So mussten die Planer die ökologische Durchlässigkeit und ursprüngliche Nutzungsstruktur sowie die naturnahen Vegetationsbestände beachten. Darüber hinaus durften zwischen der Thyra und dem parallel verlaufenden Mühlgraben keine baulichen Eingriffe vorgenommen werden. So kam es zu einem Pfeilerabstand (die Fachleute nennen das auch Stützweite) von immerhin 90 Metern. Die Pfeiler, die einem Ypsilon ähneln, ruhen auf zwölf Fundamenten, die bereits fertig sind. Zuständig für den Betoneinbau an der Brücke ist übrigens mit Polier Peter Heller ein Einheimischer. Er stammt aus Halberstadt und gilt bundesweit als Fachmann.

Zur Grundsteinlegung war am Freitag auch Unternehmensberater Peter Schartz aus Halle gekommen. Die Freude über das Ereignis stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Vor acht Jahren habe ich im Regen auf dem halleschen Marktplatz gestanden und Unterschriften für die A 38 gesammelt. Rot-Grün war damals dagegen. Heute kann man auf einigen Strecken schon fahren, das freut mich". Schartz kam mit der Bergaer Bürgermeisterin Marlies Schneeberg gerade aus Köln. "Wir waren dort, um mit drei neuen Investoren für unser Gewerbegebiet zu verhandeln. Ich bin optimistisch", bestätigte Schneeberg. Und augenzwinkernd fügte sie hinzu, dass auch "das Europa-Haus-Vorhaben noch lebendig" sei.

Von Peter Lindner

17.08.2002
Copyright: Mitteldeutsche Zeitung

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