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Presseberichte


09.07.2002

Geopark Harz

Das Mittelgebirge soll Geopark werden
Bewerbung um Unesco-Label mit Braunschweig und Ostfalen

Quedlinburg/MZ. Nach zwei - noch immer nicht vereinten - Nationalparken, einem noch nicht ausgewiesenen Naturpark und diversen Landschafts- und Naturschutzgebieten sowie Biosphärenreservaten also noch eine neue Begrifflichkeit, einer neuer Park im Harz. "Die Leute sind in der Tat von der Vielzahl der Begriffe erschlagen, unterscheiden kann schon keiner mehr", findet auch der Geschäftsführer des Regionalverbandes Harz, Klaus George.

Und will deshalb den Spieß ganz einfach umdrehen: Gerade weil niemand mehr den Überblick hat, will der Regionalverband mit einem Geopark Harz "den Leuten die Gelegenheit geben, zu differenzieren, es soll mehr Qualität geboten werden". An der mangele es bei "etlichen 08/15-Angeboten", meint George. "Es fehlt die Koordination und der Überblick über jene kleinen, aber feinen Sachen, die kaum bekannt sind", sagt Anke Borchhardt. Die Diplomgeografin koordiniert für den Regionalverband die Bemühungen um die Ausweisung eines Geoparks. Eile ist geboten, denn "da ist ein heißes Rennen im Gange". Die Unesco und das Europäische Netzwerk Geoparke haben beschlossen, maximal viermal pro Land das begehrte Label zu vergeben.

Aus diesem Grund trägt der Geopark nicht nur den Namen Harz, sondern führt auch die Begriffe Braunschweiger Land und Ostfalen im Logo. Der Grund: Das Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen (Femo) in Königslutter hat bereits vor fünf Jahren begonnen, einen Geopark auszuweisen - mit dem westlichen Teil des Harzes. "Weil wir aber nicht erneut eine Teilung des Harzes wollen, es auf der anderen Seite aber auch keine zwei Geoparks Harz geben wird, arbeiten wir mit dem Femo zusammen", begründete Borchhardt.

Zudem ließe sich in dem aus hiesiger Sicht riesigen Region die komplette Erdgeschichte darstellen. 300 Geotope wird der Park enthalten, davon allein 200 im Harz. Für das Teilgebiet Osfalen/Braunschweiger Land hat sich das Femo zum Ziel gesetzt, das Label Geopark noch in diesem Jahr zu erhalten. "Für den Harz brauchen wir noch ein bisschen Zeit", gestand die Geografin.

Im September soll ein Workshop stattfinden. Doch was bringt das Markenzeichen Geopark der Region? "Geld erstmal nicht", sagte Anke Borchhardt, "aber man kann es touristisch und wirtschaftlich vermarkten." Das sieht auch das Landesamt für Geologie und Bergwesen in Halle so: "Letztlich geht um die Frage der Förderung des Tourismus", meinte auch Dezernatsleiter Bodo-Carlo Ehling. Seine Behörde unterstützt die Bestrebungen um die Ausweisung ebenso, wie auch die Technische Universität Clausthal.

Klaus George ist optimistisch, dass die Nachfrage nach einem "Geo-Tourismus" kommen werde: "Das ist wie beim Tamagotchi, dessen Nachfrage kam auch erst mit der Werbung, und nicht, weil es erfunden wurde." Und schließlich verbinde sich mit der Ausweisung des Geoparks Harz aber auch die Hoffnung auf Fördermittel, die in die Region fließen könnten. "Auf EU-Ebene ist da derzeit viel in Bewegung", glaubt der Geschäftsführer des Regionalverbandes. "Wie das Geld in die Region kommt, ist doch egal, entscheidend ist, dass die davon profitieren, die die Würstchen am Kiosk verkaufen."

Externer Link:
http://www.geopark-harz.de/

09.07.2002
Copyright: Mitteldeutsche Zeitung

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