Titel Ferienwohnungen Unger in Artern
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Der 786 erstmals unter dem Namen "Aratora" erwähnte Unstrut-Ort liegt idyllisch am Rande des Thüringer Beckens und grenzt fast unmittelbar an die Goldene Aue. Artern erhielt 1329 Stadtrecht. Um 1100 war Artern im Besitz der Grafen von Honstein, seit 1510 mansfeldisch und von 1579 bis 1815 unter kursächsischer Administration. Heute hat Artern mit seinen Stadtteilen Schönfeld und Kachstedt als Mittelzentrum des Kyffhäuserkreises rund 7.100 Einwohner.

Mit Stolz erfüllt das Städtchen die Tatsache, dass Goethes Vorfahren väterlicherseits von hier stammen. Der Dichter Novalis - als Friedrich von Hardenberg im bürgerlichen Beruf Geologe und Sohn des  Direktors der Saline - arbeitete 1799 für das Gradierwerk. Er begann in Artern mit der Niederschrift seines Romans "Heinrich von Ofterdingen", in dem die "blaue Blume" der Romantik erstmals als Bild und Begriff auftaucht.
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Die Salzgewinnung wird erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt und erlangte Mitte des 15. Jahrhunderts große Bedeutung. Johann Gottfried Borlach führte im Auftrage des sächsischen Königs Forschungsarbeiten durch und errichtete 1727 eine neue Saline in Artern. Auf dem 1833 angelegten  Parkfriedhof befindet sich noch heute die Solequelle mit 2,25%igem Salzgehalt. Sie kommt aus 300 m tiefen Steinsalzlagern und fördert 1,7 cbm Sole in der Minute. Von ihr werden Solgraben und Soleschwimmbad gespeist.

Der Solgraben als eines der kleinsten Naturschutzgebiete Deutschlands verfügt über eine Pflanzen- und Tierwelt, die in dieser Art nur an Salzmeerküsten vorkommt. Hier findet man den Salzkäfer, der in Deutschland bereits als ausgestorben galt, Salzwanzen und Salzfliegen, den Dreistachligen Stichling, den Gemeinen Queller, Salzwermut, Salzaster, Salzbinse, Salzmelde und Erdbeerklee.
Der Aratorasee ist ein idyllisches Naherholungsgebiet für Bürger und Besucher der Stadt. Er wurde 1963 vom Anglerverein angelegt und als Karpfenteich genutzt. Hier findet der Besucher Ruhe und Entspannung.
Der Salinepark wurde um 1850 auf Betreiben der damaligen Salineverwaltung und der Stadtverwaltung angelegt. Auch Kur- und Badehäuser wurden errichtet. Ehrgeiziges Ziel war es, ein Heilbad für Badegäste aus Nah und Fern zu schaffen. Heute findet man auf dem Gelände des Salineparks das Soleschwimmbad mit der größten Rutsche Nordthüringens, eine Freilichtbühne, Fitnesspfad, Gaststätte, Kegel- und Bowlingbahn, Fitnesscenter mit Sauna und Solarium, Jugendclub, die Stadtbücherei und das Sportstadion.
Das Rathaus wurde 1906 im neobarocken Baustil erbaut und 1991-94 renoviert. Über der Eingangstür zum Ratskeller befindet sich ein Roland. [Rathaus Artern mit Roland] 

Der Generaldirektor der Kyffhäuserhütte Paul Reuß hat die ursprünglich vom Bildhauer Paul Juckhoff geschaffene Rolandfigur gestiftet. Sie wurde am 14.4.1907 eingeweiht und nach dem 2. Weltkrieg, wahrscheinlich wegen der Ähnlichkeit zum Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck, vom Sockel entfernt. 

Nach 1990 schufen der Bildhauer Christian Späte und die Plastikerin Karin Peiler nach Originalfotos einen neuen Roland, der zum Stadtfest am 28.5.1994 am Standort seines Vorgängers enthüllt wurde.

Die Veitskirche, eines der ältesten Bauwerke der Stadt, wurde um 1250 erbaut. Sie war einst Zentrum des "Dorfes Artern" und wurde dem heiligen Veit gewidmet, der nach dem Glauben dieser Zeit vor Sumpf- und Wechselfieber schützen sollte. Die Kirche wurde bis zur Reformationszeit als Gotteshaus genutzt. Später diente sie als Scheune, Gerätehaus und Internierungsgebäude. Danach war sie dem Verfall preisgegeben. Mit Beginn der 90er Jahre begann man mit der Rekonstruktion und Sanierung. 


Nach der endgültigen Fertigstellung haben hier ein Konzertraum, ein Heimatmuseum und Vereine der Stadt ihren Platz gefunden.

Der Obere Hof ist ein Einzeldenkmal des ehemaligen Herrenhauses und war ursprünglich ein Rittergut. Das Gebäude wurde um 1450 errichtet. Nach denkmalpflegerischen Erhaltungsmaßnahmen in den Jahren 1991/92 wird es heute als Musikschule und Vereinshaus genutzt.
Die Aratora-Galerie ist eine private Kunstgalerie von Herrn Thomas Zunke. Außer dem Kunsthandel finden hier Ausstellungen zeitgenössischer Maler und Grafiker, Schriftstellerlesungen und andere künstlerische Aktivitäten statt.
Der Weinberg ist eine geschützte Parkanlage mit einem Areal von 18,5 ha und liegt ca. 190 m über NN. Hier ist ein überdurchschnittliches Potential an Biotopstrukturen für Vögel und andere Tierarten zu finden. Er lädt zu jeder Jahreszeit zum Spaziergang ein. Am Rande des Weinberges wird seit über 100 Jahren regelmäßig der Niederschlag gemessen. Im Jahre 1972 wurde die Wetterstation zur Meteorologischen Station ernannt. Auf der höchsten Stelle des Weinberges ließ der Rittergutsbesitzer Jüngkens 1863 als Dank für erwiesene Ehre (er war Ehrenbürger der Stadt geworden) einen Aussichtsturm errichten. Nachdem die angepflanzten Bäume auf dem Weinberg die schöne Aussicht versperrten, ließ die Witwe von Jüngkens im Jahre 1897 den Turm erhöhen.
Der Ortsteil Kachstedt wird im Zehntverzeichnis des Klosters Hersfeld erstmals im Jahre 786 mit dem Namen "cazstat" erwähnt. Eine andere Urkunde geht auf das Jahr 490 zurück und benennt den Ort "Kastet". In der Kachstedter Flur gab es in frühester Zeit auch eine Gerichtsstätte, das Dinggericht. Hier wurde unter freiem Himmel Gericht gehalten. 
Die dortigen Weinberge zeugen vom einstigen Weinanbau in diesem Gebiet. Der Teich am Rande des Ortes ist ein gewaltiger prähistorischer Erdfall. Um ihn erheben sich hufeisenförmige Hänge mit einem größeren Vorkommen an Adonisröschen. Im Jahre 1930 wurde Kachstedt ein Ortsteil von Artern.
Der Ortsteil Schönfeld wurde erstmals um 1242 erwähnt. Seine Bezeichnung ging von Schonefelt über Schonefelde bis zu seinem heutigen Namen Schönfeld. In der Geschichte gehörte der Ort fast immer zu der Herrschaft Vockstedt-Artern als deren sogenanntes "Küchendorf". Einst führte die Landwehr, aus Wall und Graben bestehend, bis Schönfeld. Sie schützte die westliche Grenze der "Herrschaft Vockstedt".
An der Strasse von Artern nach Schönfeld stand ehemals ein Wachturm. Der Ort ist idyllisch an der Unstrut mit ihrer malerischen Auenlandschaft gelegen. Die kleine barocke Dorfkirche wurde in den Jahren 1747/48 erbaut und dem heiligen Kilian geweiht. Seit Oktober 1995 ist Schönfeld ein Ortsteil von Artern.
Stadtverwaltung
Markt 14
06556 Artern
0 34 66 / 3 25 50
0 34 66 / 32 55 50
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Ferienwohnungen Unger in Artern, Nordstr. 3
Inh.: Günther Unger, Berliner Straße 31a, 47533 Kleve
Tel: 02821 45262, FAX: 02821 45263, eMail: post@ferienwohnungen-unger.de
letzte Änderung: 27. Februar 2011, © ungerweb